Florian Maier
2016-03-02 00:26:38 UTC
Hier wurde zwar schon eine Weile nicht mehr ontopic gepostet, aber
vielleicht liest ja der eine oder andere noch mit.
Ich möchte hiermit Superhot empfehlen, ein kürzlich releaster, sehr
innovativer Indie-FPS. Der Clou an dem Spiel ist, dass die
Simulationszeit nur voranschreitet, wenn der Spieler sich bewegt. Das
sorgt für ein sehr taktisches Dauer-Bullettime-Gameplay, so dass das
Spiel im Grunde fast eine Mischung aus FPS und Puzzle-Denkspiel ist. Am
ehesten vergleichen würde ich es deshalb vielleicht mit Portal, auch
wenn hier das Ziel schon das Töten von Gegnern ist.
Die Präsentation ist absichtlich sehr minimalistisch gehalten, die
Farbpalette des Spiels besteht nur aus Grautönen und der Farbe Rot, und
auch die Oberflächen sind eher schlicht und kaum texturiert. Hier ein
Screenshot zur Veranschaulichung:
<Loading Image...>
Allerdings ist dieser Minimalismus sehr konsequent mit der Story des
Spiels verwoben und liebevoll umgesetzt. Die Hintergrundgeschichte ist,
dass ein paar Hacker geschätzt in den frühen 90er Jahren auf ein
mysteriöses Virtual-Reality-Spiel stoßen. Das Hauptmenü des Spiels ist
als Dateimanager im Stil von Norton Commander aufgemacht und wenn man
die verschiedenen Dateien und Ordner durchschaut, ist jede Menge
witziges Zeug dabei, das mit dem eigentlichen Spiel nichts zu tun hat
und nur der Atmosphäre dient, z.B. ein bestimmt 10-minütiges
IRC-Gespräch in einem Möchtegern-Hacker-Channel, randvoll mit typischem
IRC-Humor, der mir mehr als einmal ein nostalgisches Schmunzeln entlockt
hat.
Das Spiel hat wegen der Zeitstop-Mechanik natürlich keinen
Mehrspieler-Modus. Die Story-Kampagne ist nicht besonders lang, man ist
in 2-3 Stunden durch, aber ich fand die Story ziemlich interessant
gemacht. Nach der Kampagne gibt's allerdings noch massenhaft Challenges
und Endlos-Modi, die für längerfristige Unterhaltung sorgen. Etwas
unnötig finde ich, dass man diese Bonus-Modi sukzessive freischalten
muss, aber mein erster Eindruck ist, dass das immerhin nicht allzu
aufwendig ist.
Noch ein paar Worte zum Gameplay: Auch das ist eher minimalistisch
gehalten und nicht mit Features überladen. So kann man z.B. immer nur
eine Waffe gleichzeitig tragen und es gibt nur 3 Schusswaffen (neben ein
paar Nahkampfwaffen und Gegenständen, die man werfen kann), aber die
sind dafür so unterschiedlich, dass es immer eine interessante Abwägung
ist, welche davon man benutzen will. Generell kann man sagen, dass man
trotz der sehr übersichtlichen Features praktisch im Sekundentakt
bedeutsame Entscheidungen trifft und jede Situation auf vielerlei Weisen
lösen kann, was für mich zu einem sehr erfüllenden und unterhaltsamen
Spielerlebnis führt. Der Schwierigkeitsgrad ist nicht extrem hoch, aber
gerade in den Challenges, wo man die Level z.T. mit eingeschränkten
Waffen oder etwas anderen Regeln spielt, schon oft knackig, was es dann
umso befriedigender macht, wenn man nach Abschluss des Levels das oft
nur 10-sekündige Echtzeit-Replay in Endlosschleife sieht, nachdem man
sich den Durchlauf in minutenlangem Schritt-für-Schritt-Vorgehen (nach
etlichen gescheiterten Versuchen) erarbeitet hat.
vielleicht liest ja der eine oder andere noch mit.
Ich möchte hiermit Superhot empfehlen, ein kürzlich releaster, sehr
innovativer Indie-FPS. Der Clou an dem Spiel ist, dass die
Simulationszeit nur voranschreitet, wenn der Spieler sich bewegt. Das
sorgt für ein sehr taktisches Dauer-Bullettime-Gameplay, so dass das
Spiel im Grunde fast eine Mischung aus FPS und Puzzle-Denkspiel ist. Am
ehesten vergleichen würde ich es deshalb vielleicht mit Portal, auch
wenn hier das Ziel schon das Töten von Gegnern ist.
Die Präsentation ist absichtlich sehr minimalistisch gehalten, die
Farbpalette des Spiels besteht nur aus Grautönen und der Farbe Rot, und
auch die Oberflächen sind eher schlicht und kaum texturiert. Hier ein
Screenshot zur Veranschaulichung:
<Loading Image...>
Allerdings ist dieser Minimalismus sehr konsequent mit der Story des
Spiels verwoben und liebevoll umgesetzt. Die Hintergrundgeschichte ist,
dass ein paar Hacker geschätzt in den frühen 90er Jahren auf ein
mysteriöses Virtual-Reality-Spiel stoßen. Das Hauptmenü des Spiels ist
als Dateimanager im Stil von Norton Commander aufgemacht und wenn man
die verschiedenen Dateien und Ordner durchschaut, ist jede Menge
witziges Zeug dabei, das mit dem eigentlichen Spiel nichts zu tun hat
und nur der Atmosphäre dient, z.B. ein bestimmt 10-minütiges
IRC-Gespräch in einem Möchtegern-Hacker-Channel, randvoll mit typischem
IRC-Humor, der mir mehr als einmal ein nostalgisches Schmunzeln entlockt
hat.
Das Spiel hat wegen der Zeitstop-Mechanik natürlich keinen
Mehrspieler-Modus. Die Story-Kampagne ist nicht besonders lang, man ist
in 2-3 Stunden durch, aber ich fand die Story ziemlich interessant
gemacht. Nach der Kampagne gibt's allerdings noch massenhaft Challenges
und Endlos-Modi, die für längerfristige Unterhaltung sorgen. Etwas
unnötig finde ich, dass man diese Bonus-Modi sukzessive freischalten
muss, aber mein erster Eindruck ist, dass das immerhin nicht allzu
aufwendig ist.
Noch ein paar Worte zum Gameplay: Auch das ist eher minimalistisch
gehalten und nicht mit Features überladen. So kann man z.B. immer nur
eine Waffe gleichzeitig tragen und es gibt nur 3 Schusswaffen (neben ein
paar Nahkampfwaffen und Gegenständen, die man werfen kann), aber die
sind dafür so unterschiedlich, dass es immer eine interessante Abwägung
ist, welche davon man benutzen will. Generell kann man sagen, dass man
trotz der sehr übersichtlichen Features praktisch im Sekundentakt
bedeutsame Entscheidungen trifft und jede Situation auf vielerlei Weisen
lösen kann, was für mich zu einem sehr erfüllenden und unterhaltsamen
Spielerlebnis führt. Der Schwierigkeitsgrad ist nicht extrem hoch, aber
gerade in den Challenges, wo man die Level z.T. mit eingeschränkten
Waffen oder etwas anderen Regeln spielt, schon oft knackig, was es dann
umso befriedigender macht, wenn man nach Abschluss des Levels das oft
nur 10-sekündige Echtzeit-Replay in Endlosschleife sieht, nachdem man
sich den Durchlauf in minutenlangem Schritt-für-Schritt-Vorgehen (nach
etlichen gescheiterten Versuchen) erarbeitet hat.